IP Warm Up

Neue Versand-IPs Steht für „Internetprotokoll“. Die IP-Adresse wird einem oder mehreren Geräten zugewiesen, die in einem Netzwerk eingebunden sind. Die IP-Adresse dient als eindeutiges Identifikationsmerkmal des Endgeräts. können noch keine Versandhistorie vorweisen und werden als kalte IPs betrachtet. Zu diesem Zeitpunkt müssen sie sich noch eine gute Reputation bei den ISPs Steht für „Internet Service Provider“ (Internet-Dienstanbieter) erwerben.

ISPs wie Hotmail, Yahoo!, AOL und Gmail möchten sicherstellen, dass Sie nur wichtige Mailings mit vorheriger Zustimmung des Empfängers versenden, bevor sie diese in den Posteingang Ihres Empfängers zulassen.

IP Warm Up ist der Prozess, mit dem Sie als Versender bei den ISPs eine gute Reputation aufbauen. ISPs überwachen Ihre Versand-IPs, um Ihr Sendeverhalten zu tracken, und akzeptieren Ihre Nachrichten mit hoher Wahrscheinlichkeit, sobald und solange Sie eine gute Sender Reputation vorweisen können.

Der Prozess umfasst das Senden von konsistenten E-Mail-Kampagnen mit geringem Volumen, wobei dieses Volumen im Laufe der Zeit schrittweise erhöht wird, bis Sie Ihre volle Volumenkapazität erreicht haben. ISPs gewinnen damit Vertrauen in Sie als Absender.

Es kann 4-6 Wochen dauern, bis der IP-Warm-Up-Prozess abgeschlossen ist. Dies hängt von der Höhe Ihres Volumens und davon ab, wieviel Aktivität Ihre Empfänger in Ihren E-Mails zeigen.

Während des IP-Warm-Up-Prozesses belegen ISPs Ihre Versand-IPs häufig mit Volumensbeschränkungen, bis Sie deren Anforderungen an eine gute Sender Reputation aufgebaut haben und erfüllen.

Bild: IP Warm Up und Reputation

Erste Schritte im IP Warm Up

IP-Warm-Up-Plan

Das Befolgen eines Warm-Up-Plans hilft Ihnen, sich bei den ISPs als legitimer E-Mail-Absender schrittweise zu etablieren. Beginnen Sie mit kleinen Versandmengen und erhöhen Sie das E-Mail-Volumen jeden Tag oder jede Woche nach dem festgelegten Zeitplan für zwei Wochen. Der folgende Beispiel-Warm-Up-Plan empfiehlt eine Erhöhung des täglichen Versandvolumens von 40 bis 100 Prozent pro Tag. Dies hängt jedoch stark von einer Anzahl an Faktoren ab, darunter die angewandte Listenhygiene, die User-Aktivität sowie beispielsweise Spam-Beschwerden.

Bild: Beispiel IP-Warm-Up-Plan

Tag Tägliches Versandvolumen
1 500
2 1000
3 2500
4 5000
5 10000
6 20000
7 40000
8 60000
9 100000
10 150000
11 200000
12 250000
13 300000
14 400000
  Verdoppeln Sie nun Ihr Versandvolumen bis Sie Ihr geplantes Zielvolumen erreicht haben.

Tipps für den IP Warm Up Prozess

Gründe für Zustellungsprobleme im Warm Up

Anforderungen der ISPs

  • Konsistente Öffnungen und Klicks
  • Konsistente E-Mail-Frequenz
  • Die E-Mail-Marketing-Best-Practices werden wie in Best Practices für eine gute Zustellbarkeit beschrieben, angewandt
  • Die E-Mails sind authentifiziert (SPF, DKIM, DMARC)

Sender-Domain-Warm-Up

Eine Sender Domain erfordert ebenfalls eine gute Sender Reputation, um Ihre E-Mails sicher in die Inboxen Ihrer Empfänger zustellen zu können. Das DomainWarmUp ähnelt dem IP-Warm-Up-Prozess, der auch für das Warm Up einer neuen Sender Domain so angewandt werden kann und sollte. In Hinblick auf das Domain Warm Up ist zu beachten, dass hier die Aktivität der Empfänger für eine gute Reputation ausschlaggebend ist und daher im Fokus stehen sollte.